Mittwoch, 3. Juli 2013

Salata Meschwiiya; Salat von gerösteten Paprika und Tomaten


Für einen orientalischen Abend in einem Bildungszentrum in Südtirol bin ich seit einigen Wochen auf der Suche nach orientalischen Speisen und Rezepten, die ich dort für die Gäste zubereiten kann. In dem schönen Bildband „Kulinarisches Arabien“ über die arabischen Länder und, begleitend, der arabischen Küche im Maghreb und der Levante, habe ich schon das eine oder andere Rezept zum Thema gefunden und nachgekocht. Dies ist eines davon und hat mich gleich überzeugt, als Dip zum Grillen gereicht oder allein für sich mit etwas Fladenbrot genossen, ist der Salata Meschwiiya ein wunderbares Sommeressen.

Salata Meschwiiya; gerösteter Paprika-Tomaten-Salat
  • 2 rote Paprika
  • 2 gelbe Paprika
werden über Holzkohle geröstet, bis sie schwarz sind und die Haut sich löst. Danach eine viertel Stunde in ein geschlossenes Gefäß (Tupperdose) geben und schwitzen lassen. Ebenso mit
  • 2 Fleischtomaten
verfahren. Dann die Haut von Paprika und Tomaten abziehen und bei beiden den Strunk entfernen und entkernen. Nun sollte man ungefähr 600 g Paprika- und 300 g Tomatenfruchtfleisch übrig haben. Beides wird im Mörser zerstampft und zum Abtropfen in ein Sieb gegeben.
Derweil das Gemüse entsaftet, werden
  • 1 knapper TL Kreuzkümmel
  • 6 Pfefferkörner
  • 1 Peperoncini (oder wer hat: etwas Harissa)
zerrieben und mit
  • 2 Knoblauchzehen 
  • 3 EL Olivenöl
  • 1 Spritzer Zitronensaft
  • etwas Salz
zu einer Paste zerstampft. Diese Paste wird unter das Gemüsemus gerührt, eventuell nochmals mit etwas Salz abgeschmeckt und mit frisch gebackenem Fladenbrot und gehackten, schwarzen Oliven serviert.

Das Schwarzrösten der Peperoncini und der Tomaten kann man natürlich auch im Backofengrill machen, statt das Fruchtfleisch im Mörser zu zerstampfen, kann man es hacken – aber es ist nicht ganz das Gleiche: Der eigene Geschmack dieses Gerichts findet sich in den Röstaromen vom Holzkohlefeuer und der Konsistenz vom Mörser ...

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